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AutorenbildNLZ Ostschweiz

Freud und Leid nah beieinander

Am vergangenen Pfingstwochenende waren am 49. Hypomeeting die besten Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer am Start. Darunter war nebst Simon Ehammer (TV Teufen) auch sein Trainingspartner Andrin Huber (TV Teufen) dabei. Für den erst 19-jährigen Andrin war es Dank einer Wildcard der erste Start am Hypomeeting.

 

Top-Resultate und persönliche Bestleistungen am ersten Tag

Der erste Tag begann für Simon Ehammer mit einem Paukenschlag. 10.34s in der ersten Disziplin, dem 100m Lauf und neue persönliche Bestleistung. Zum ersten Mal unterbot Simon die 10.40er Marke! Danach folgte gleicht seine Paradedisziplin, der Weitsprung. Mit 8.25m gewann Simon diesen Wettkampf. Die angestrebte Olympialimite verpasste er um lediglich zwei Zentimeter Simon war der einzige Athlet, der weiter als 8m sprang, notabene zweimal, denn im zweiten Versuch erreichte er 8.22m, der dritte Versuch war ungültig. Simon wurde am Ende des Meetings für die 8.25m mit dem sogenannten „Hypocash“ Preis ausgezeichnet.

 

Im Kugelstossen konnte Simon dann leider nicht ein Top-Resultat erzielen und stiess die Kugel auf 14.08m. Dafür zeigte er im Hochsprung einen soliden Wettkampf und übersprang 2.03m, ein ansprechendes Resultat. Mit 48.22s blieb er im abschliessenden 400m Lauf fast eine Sekunde über seiner Bestleistung. Es reichte jedoch um nach dem ersten Tag mit 16 Punkten Vorsprung auf den Kanadier Damian Warner die Führung zu behalten.

 

Andrin knackt die 2m Marke im Hochsprung

Andrin Huber startete mit 10.84s über 100m in seinen ersten Zehnkampf in Götzis. Damit blieb er nur zwei Hunderstel über seiner persönlichen Bestleistung. Im Weitsprung blieb er mit 7.04m im Weitsprung rund 30cm unter seiner persönlichen Bestmarke. Im Kugelstossen konnte Andrin seine Saisonbestleistung auf 13.81m verbessern, blieb jedoch unter 14m. Im Hochsprung glänzte Andrin mit einer neuen persönlichen Bestleistung und übersprang zum ersten Mal in seiner Karriere die 2m. Den abschliessenden 400m Lauf beendete er in 49.61 Sekunden. Der Anfang war somit gemacht. Nebst Simon Ehammer als Leader durfte auch Andrin Huber nach dem ersten Tag zufrieden sein.

 

Der zweite Tag begann wiederum vielversprechend. Simon Ehammer lieferte sich über 110m Hürden ein packendes Duell mit dem Kanadier Damian Warner und verbesserte seine Saisonbestleistung um vier Zehntelsekunden auf 13.55s. Andrin Huber beendete den Hürdenlauf gleich mit neuer persönlicher Bestleistung von 14.70s.

 

Das Diskuswerfen endete für Andrin Huber mit 40.77m, während Simon Ehammer nur 37.36m erreichte. Beide blieben unter ihren Möglichkeiten. Dafür glänzte Andrin Huber im nächsten Wettkampf. Im Stabhochsprung verbesserte er mit 4.60m seine persönliche Bestleistung um 9cm. Simon Ehammer blieb mit 5m unter seiner Bestleistung.

 

Im Speerwerfen blieb Andrin Huber mit 50.84m unter seinen Möglichkeiten. Simon Ehammer lief es ebenfalls gar nicht nach Wunsch. Am Schluss entschied sich Simon, zum 1’500m Lauf gar nicht mehr anzutreten, denn er konnte auch mit einem anständigen Lauf kein Topresultat mehr erzielen. Andrin Huber lief in diesem abschliessenden 1’500m Rennen taktisch sehr gut und gewann diese Disziplin überlegen mit neuer persönlicher Bestleistung von 4:15.40. Seine Bestleistung steigerte er um fast drei Sekunden und konnte sich als Disziplinensieger feiern lassen.


Gelungene Premiere für Andrin Huber - zusammenfassend kann gesagt werden, dass der erste Zehnkampf in Götzis für den jungen Andrin Huber ein Riesenerfolg war, denn er erreichte in seiner ersten U23-Wettkampfsaison mit 7873 Punkten ein gutes Resultat und stellte insgesamt vier persönliche Bestleistungen auf.

Für Simon Ehammer gilt es nun, die Enttäuschung über den nicht abgeschlossenen Zehnkampf schnell abzuhaken und den Schwung der tollen Leistungen innerhalb der zwei Wettkampftage im Hinblick auf die anstehenden Grossanlässe in diesem Sommer mitzunehmen.


Olympialimite und zweiter Gesamtrang für Annik Kälin 

Bei den Frauen glänzt im Siebenkampf Annik Kälin (AJ TV Landquart). Am ersten Wettkampftag unterbietet sie zum ersten Mal über 100m Hürden die 13-Sekunden-Schallmauer und stellt gleich eine neue persönliche Bestleistung auf. Im Hochsprung überquert sie die Höhe von 1.68m und verzichtet nach einem Fehlversuch über die nächste Höhe auf weitere Sprunge um ihre Patella-Sehne zu schonen.

 

Im Kugelstossen erreicht Annik eine Weite von 14.33m und im abschliessenden 200m Lauf stellt sie mit 23.72s wiederum eine neue persönliche Bestleistung auf. Am zweiten Wettkampftag springt sie in ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung, 6.70m weit und beendet ihren Siebenkampf auf dem tollen zweiten Gesamtrang. Die erreichten 6'506 Punkte bedeuten die Bestätigung der Olympialimite für Paris. Auf ihren eigenen Schweizerrekord fehlen ihr nur neun Punkte.


Bilder: Jörg Oegerli - vielen herzlichen Dank Jörg!

Text: Jörg Oegerli/Michelle Eigenmann

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