.. mit Yves Zellweger:
Hast du gespürt, dass du schon im zweiten Rennen eine solche super Zeit laufen kannst?
Ich fühlte mich bereits vor dem Wettkampf sehr gut und hatte gewisse Erwartungen an mich selbst. Wie ein Wettkampf aber schlussendlich verläuft, weiss man nie im Vorhinein und umso schöner, wenn vieles schon zusammenpasst.
Noch nie bist du so schnell in eine Hallen-Saison gestartet. Habt ihr in der Vorbereitung etwas anders gemacht?
Im Allgemeinen haben wir im Vergleich zu anderen Saisons nicht viel geändert. Aufgrund der momentan Situation mit Corona sind wir ausnahmsweise im Januar in kein Trainingslager geflogen. Ob das jetzt der ausschlaggebende Grund ist, wage ich zu bezweifeln :)
Du trainierst beim Cheftrainer Sprint, Christian Gutgsell am NLZ. Wie sieht dein Trainingssetting aus?
Ich arbeite neben dem Sport als Stellvertretung an einer Primarschule. Meine Gruppe besteht aus meinem Haupttrainer Christian Gutgsell, Co-Trainer Yves Zellweger und dem Weitspringer Enrico Günter. Ebenfalls gibt es Trainings, wo ich von jüngeren Athleten und Athletinnen bereits herausgefordert werde. Meine Heimanlagen sind das Athletikzentrum St.Gallen und der Kraftraum der Sportlerschule Appenzellerland, für die ich enorm dankbar bin.
Du hast im eigenen Land harte Konkurrenz. Für die Hallen-EM können maximal 3 Sprinterinnen nominiert werden – es wird also wahrscheinlich noch schnellere Zeiten brauchen. Kannst du noch schneller sprinten und was braucht es dafür?
Ich gehe davon aus :) Meine Stärke ist der Start und der ist mir in diesen zwei Läufen definitiv noch nicht gelungen. Ein guter Start ermöglicht mir eine höhere Geschwindigkeit, was sich auf die restlichen 45m auswirkt. Normalerweise brauche ich einige Rennen, bis ich in der Routine drin bin. Dieses Mal scheint es schon ziemlich gut geklappt zu haben und doch denke ich, dass ich durch die folgenden Wettkämpfe noch mehr an Sicherheit gewinnen kann.
Bild: Urs Siegwart
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